#Landwirtschaft

  • In Ba-Wü entsteht Klimamodell mit nie dagewesener Präzision

    2 Mio. Euro für weltweit einmaligen Ansatz

    Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt weitere 3 Jahre Förderung für Forschergruppe der Universität Hohenheim

    Was wächst auf welchem Acker, wie unterscheidet sich das Klima in Tal- und Hanglage und wie wirken sich die neuen Klimaverhältnisse auf Arbeitsbedingungen, Produktqualität und Einkommen der Landwirte aus: In Baden-Württemberg rechnet ein Hochleistungsrechnern derzeit an einer Zukunftsprognose der Universität Hohenheim, die Fragen wie diese auf den Quadratkilometer genau beantworten soll. Möglich wird dies, weil die Forschergruppe „Regionaler Klimawandel“ (FOR 1695) Physiker, Bodenwissenschaftler, Pflanzenwissenschaftler und Agrarökonomen zu einem Team zusammenschweißt. Ein weltweit einmaliger Ansatz, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG jetzt für weitere 3 Jahre mit 2 Mio. Euro unterstützt. 2018 soll das Projekt abgeschlossen sein.

    Cray XE6
    Zur Berechnung von Klimamodellen werden Supercomputer benötigt - ähnlich diesem von der Uni Stuttgart (Foto: ThE cRaCkEr; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)

  • "Brot für die Welt"-Studie kritisiert Agro- #Gentechnik für #Afrika

    Agrarlobby nutzt Klimakrise für Vorstoß auf Saatgutmärkte des Kontinents

    Berlin/Johannesburg. Gemeinsam mit Brot für die Welt veröffentlicht das African Centre for Biodiversity (ACB) eine neue Studie zu dem von der Gates-Stiftung und von Monsanto geförderten „Water Efficient Maize for Africa“ - Projekt (WEMA). Die Studie zeigt am Beispiel dieses Projektes der Gentech-Lobby, wie groß die Kluft zwischen der Behauptung, Klimaschutz und Hungerbekämpfung zu betreiben und der Realität sein kann.

    Btcornafrica
    Versuchsanbau von gentechnisch modifiziertem Mais in Kenia (2003) (Foto: Dave Hoisington/CIMMYT; Lizenz: CC-BY-2.0)

  • #Artenvielfalt schützt das #Klima

    Pflanzenreiche Ökosysteme sind besonders wichtig

    Pflanzen entziehen der Luft Kohlendioxid und bauen den Kohlenstoff in Biomasse ein, mit der er in den Boden gelangen und gespeichert werden kann. Eine Studie des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena zeigt erstmals, wie die biologische Vielfalt der Pflanzen diese Speicherung begünstigt. Demnach erhöht Artenreichtum nicht nur die Bildung pflanzlicher Biomasse, sondern steigert auch die Aktivität und genetische Vielfalt von Bodenmikroorganismen. Diese wandeln den Kohlenstoff aus Pflanzen vermehrt in organische Bodensubstanz um. Kohlenstoff wird so länger im Boden gebunden und nachhaltig der Atmosphäre entzogen, wo er ansonsten als Bestandteil von Treibhausgasen klimaschädlich wirkt.

    Biodiversität
    Linke Grafik: Positiver Einfluss der Pflanzendiversität auf mikrobielle Kohlenstoffspeicherung. Foto: Versuchsfeld der Langzeitstudie "Jena Experiment" (Graphik: Markus Lange & Lisa Geesink, Bildautor: Alexandra Weigelt © MPI-BGC)

  • #BUND siegt gegen #Bayer

    BUND gewinnt vor Gericht gegen Bayer im Streit um Bienengefährlichkeit von Pestiziden

    Düsseldorf/Berlin: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat seinen Rechtsstreit gegen die Bayer CropScience Deutschland GmbH, eine Tochter der Bayer AG, gewonnen. Nach dem verkündeten Urteil des Landgerichts Düsseldorf darf der BUND wieder ohne Einschränkung sagen, dass zwei von Bayer hergestellte Pestizid-Produkte für Bienen gefährlich sind und es sich bei dem darauf abgebildeten Logo mit dem Aufdruck "nicht bienengefährlich" um eine Irreführung von Verbrauchern handelt.

    Europäische Honigbiene
    Europäische Honigbiene (Foto: Public Domain)

  • #Flächenverbrauch weltweit begrenzen!

    Bodenatlas 2015 mit Daten, Grafiken und Fakten zu Äckern, Land und Böden veröffentlicht

    Die Heinrich-Böll-Stiftung, das Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Le Monde Diplomatique fordern die Bundesregierung zum Handeln auf.

    Berlin: Die Heinrich-Böll-Stiftung, das Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Le Monde Diplomatique veröffentlichen heute die erste Ausgabe ihres Bodenatlas 2015 mit Daten, Grafiken und Fakten über die Bedeutung, die Nutzung und den Zustand von Land, Böden und Agrarflächen in Deutschland, Europa und weltweit.

    Autobahnbaustelle Hockenheim
    Autobahnen und Straßen fressen Landschaft (Foto-Lizenz: CC0-1.0 Public Domain)

  • #Gefahr für die #Welternährung

    Steigende Temperaturen reduzieren die weltweite Weizenproduktion

    Neue Veröffentlichung in: Nature Climate Change

    Vor dem Hintergrund des gerade mühsam erzielten Kompromisses bei der Weltklimakonferenz in Lima, der versucht die Regierungen auf Maßnahmen zur Begrenzung der weltweiten Klimaerwärmung um maximal 2°C einzuschwören, erscheint beim renommierten Wissenschaftsjournal Nature Climate Change eine alarmierende Studie zu den Auswirkungen der steigenden Temperatur auf die weltweite Weizenproduktion. Die Studie, an der 53 Wissenschaftler aus 15 Ländern mitgewirkt haben, zeigt einen deutlich negativen Effekt allein durch die steigenden Temperaturen auf die globalen Erträge von Weizen, die erhebliche Bedeutung für die Welternährung haben können.

    Weizenernte
    Weizenernte bei Eldagsen (Foto: Michael Gäbler; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)

  • #Gentechnik Wirrwarr

    Agrarminister Schmidt muss Landwirtschaft vor Gentechnik schützen. BUND-Vorsitzender Weiger warnt vor Wirrwarr.

    Bad Homburg/Berlin: Im Vorfeld der heute in Bad Homburg stattfindenden Agrarministerkonferenz hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt nationale Gentechnik-Verbote gefordert. Schmidt dürfe sich dem Wunsch der Länder nach bundesweiten Anbauverboten für Gentech-Pflanzen nicht länger verweigern.

    Demo gegen Gentechnik in Ulm
    Demo gegen Gentechnik in Ulm (Foto: GRÜNE Baden-Württemberg; Lizenz: CC-BY-SA-2.0)

  • #Greenpeace-Erfolg: #Santander stoppt #Kahlschlag-Kredite

    Multinationale Bank kappt Investitionen in Indonesiens zweitgrößten Papierkonzern

    London / Hamburg. Die Santander Bank wird nach Protesten von Umweltaktivisten und Kunden seine umstrittenen Kredite an den indonesischen Papierkonzern APRIL nicht weiter verlängern.

    „APRIL zerstört im großen Stil ökologisch wertvollen Regenwald, um Monokulturen anzulegen. Das belegen zahlreiche Greenpeace-Recherchen. Mit dem Kreditstopp erteilt die Santander Bank der umweltfeindlichen Geschäftspraxis von APRIL eine klare Absage“, sagt Gesche Jürgens, Waldexpertin von Greenpeace. Die unabhängige Umweltschutzorganisation hatte Santander am 10. Februar öffentlich mit dem Vorwurf konfrontiert, eine Firma mit Darlehen in zweistelliger Millionenhöhe zu unterstützen, die nachweislich in Raubbau und Konflikte mit der indonesischen Bevölkerung verstrickt ist.

    Regenwald in Nord-Sulawesi (Indonesien)
    Regenwald in Nord-Sulawesi (Foto: Lip Kee Yap; Lizenz: CC-BY-SA-2.0)

  • #Grenzen der #Ressourcen

    Nachwachsende Rohstoffe kommen an ihre Grenzen

    Der Mensch sollte sorgfältig mit ihnen umgehen

    Nachwachsende Rohstoffe galten bisher immer als unbegrenzt nutzbar. Das allerdings erweist sich als Trugschluss. Wie Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ), der Yale University und der Michigan State University jetzt nachgewiesen haben, sind auch diese nur begrenzt nutzbar. Das schreiben sie in einem Beitrag für das Fachmagazin Ecology & Society, der für das Wissenschaftsmagazin Nature zu den Highlights dieser Woche zählt. So hätten verschiedene Schlüsselressourcen ihren Peak bereits überschritten. Ein internationales Wissenschaftlerteam hat die Produktions- und Förderraten von 27 global erneuerbaren und nicht erneuerbaren Ressourcen untersucht. Ihr Fazit: Verschiedene Schlüsselressourcen haben ihren Peak bereits überschritten.

    Wald als nachwachsender Rohstoff
    Wald birgt wichtige nachwachsende Rohstoffe, z.B. Holz (Foto: Udo Schuldt)

  • #Grundwasser-Verschmutzung durch #Medikamente

    Fahrlässige Entsorgung von ungebrauchten Medikamenten kann das Trinkwasser gefährden

    Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) startete jetzt eine Verbraucher-Informationskampagne. Sorgen bereitet dem Verband, der auch Wasserwerke vertritt, dass 47 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen flüssige und feste Medikamentenreste falsch entsorgen. Das gefährde Gewässer und Trinkwasserressourcen. Der BDEW stellt fest, dass der Anstieg des Arzneimittelkonsums einen bewussten Umgang mit Altmedikamenten erfordert.

    Medikamentenreste
    Aus den Augen in die Gewässer (Foto: Public Domain)

  • #Klimaschutz durch Pelletheizungen?

    Sind Holzpellets wirklich CO2-neutral?

    Holzpelletheizungen sind eine beliebte Alternative für alle die ganzjährig auf den Rohstoff Holz umsatteln wollen. Schlagkräftiges Argument ist die häufig zitierte "CO2-Neutralität" der Pellets. Durch Schlagzeilen wie "Der Waldboden blutet aus" ist diese in letzter Zeit jedoch in Verruf geraten. Doch was ist nun dran an der Neutralität? Sind Holzpellets nun klimafreundlich oder sogar klimaschädlich?


    (Foto: © energie-experten.org)

  • #Tierwelt in #Gefahr

    Können Borneos Säugetiere trotz Abholzung und Klimawandel überleben?

    Neue wissenschaftliche Studie zeigt, dass durch den Klimawandel jede dritte Säugetierart auf Borneo bis zum Jahr 2080 etwa 30 % ihres Lebensraumes verlieren könnte.

    Borneo ist nicht nur die drittgrößte Insel der Welt und die größte Insel Asiens, sondern zugleich ein Hotspot der biologischen Vielfalt (Biodiversität). Die zahlreichen einzigartigen Wildtiere Borneos sind vom Aussterben bedroht. Dennoch besteht – bei Einsatz von gezielten Erhaltungsmaßnahmen – nach Angaben von Wissenschaftlern Hoffnung. Diese haben Veränderungen in der Landschaft Borneos mit Hilfe von Modellen für die nächsten 65 Jahre vorhergesagt. Die aktuellen Ergebnisse der Studie wurden jetzt in der Fachzeitschrift „Current Biology“ veröffentlicht.

    Flachkopfkatze
    Flachkopfkatze (Foto: © Andreas Wilting, Azlan Mohamed, Sabah Wildlife Depatment, Sabah Forestry Department)

  • #Vögel und #Regenwald verbessern Schädlingskontrolle

    Göttinger Agrarökologen untersuchen insektenfressende Vögel in Kakaoplantagen in Indonesien

    Vögel haben eine große Bedeutung für die Schädlingsregulation und können somit zu erfolgreicheren Ernten beitragen – vor allem in den Tropen. Es ist jedoch weitgehend unbekannt, welche Arten und landschaftliche Faktoren für eine effektive natürliche Schädlingsbekämpfung wichtig sind. Agrarökologen der Universität Göttingen konnten jetzt zeigen, dass besonders die häufig vorkommenden Vogelarten und die Nähe von Wald eine erfolgreiche Schädlingsregulation bestimmen. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Journal of Applied Ecology erschienen.

    Molukken Brillenvogel
    Ein Molukken-Brillenvogel (Zosterops chloris). (Foto: © Maas / Uni Göttingen)

  • 40% aller insektizidbelasteten Gewässerproben übersteigen Behördenvorgaben

    Die Insektizidbelastung in Seen, Teichen und Flüssen ist weltweit deutlich höher als erwartet

    Wissenschaftler des Instituts für Umweltwissenschaften der Universität Koblenz-Landau haben erstmals umfangreiche globale Daten der Insektizidbelastung von Gewässern mit den für die jeweiligen Insektizide durch die Behörden definierten maximal akzeptablen Konzentrationen verglichen. Das Ergebnis ist alarmierend: In über 40% der Fälle, in denen ein Insektizid durch eine Wasserprobe in einem Gewässer weltweit nachgewiesen wurde, war die gefundene Konzentration höher als sie laut behördlichem Zulassungsverfahren sein dürfte. Bei Sedimenten, den Ablagerungen am Gewässergrund, für die häufig weniger bindende behördlich festgelegte Werte vorliegen, waren über 80% der Messwerte inakzeptabel hoch. Diese Ergebnisse zeigen, dass Insektizide eine signifikante Gefahr für die Biodiversität in Gewässern weltweit darstellen und dass die behördliche Risikobewertung für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln offensichtlich keinen ausreichenden Schutz bietet.

    Pestizidanwendung
    Pestizdapplikation auf einer Ackerfläche in Nordwestdeutschland (Foto: © Renja Bereswill)

  • Agrotreibstoffe eher klimaschädlich als nützlich?

    Studie: EU-Kommission rechnet Klimawirkung von Agrosprit schön. Verbände fordern Senkung der Beimischungspflicht

    Berlin/Hamburg: Die EU-Kommission rechnet falsch bei der Klimawirkung von Agrartreibstoffen. Dies geht aus einer kürzlich veröffentlichten Studie von Wissenschaftlern unter anderem der Universität Princeton und der Gemeinsamen Forschungsstelle der EU-Kommission hervor. Untersucht wurden die drei wichtigsten Modelle zur Berechnung der Treibhausgasemissionen von Agrosprit, mit welchen u.a. die EU-Kommission das Ziel einer höheren gesetzlichen Beimischungsquote begründet. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Rettet den Regenwald e.V. und das entwicklungspolitische INKOTA-netzwerk fordern nun ein konsequentes Umsteuern in der Agrospritpolitik der EU. Die Treibhausgasemissionen durch indirekte Landnutzungsänderungen müssten vollständig in die Klimabilanz von Agrarkraftstoffen einbezogen werden. Agrosprit leiste keinen Beitrag zum Klimaschutz, sondern weise bei korrekten Berechnungen zumeist sogar eine negative Treibhausgasbilanz auf. Daher müsse das Parlament am 29. April 2015 für eine möglichst niedrige Beimischungspflicht stimmen.

    Biodiesel 3
    (Foto: Gemeinfrei)

  • Aufrüttelnder Artikel des "Freitag": The End

    „Ich verspreche Ihnen, dass es schlimmer ist, als Sie denken“ - kaum ein Artikel hat die Leserinnen und Leser der Wochenzeitung „der Freitag“ - nach Angaben der Zeitung - in letzter Zeit derart aufgerüttelt wie David Wallace-Wells eindringlicher Artikel zu den Folgen des Klimawandels Freitag Screenshot aus der Titelseite des Freitag vom 20. Juli. 2017 (© der Freitag)

  • Bayer kapituliert vor dem BUND

    Der Chemiekonzern verzichtet auf weiteres Vorgehen gegen den Umweltverband

    BUND: Bienenschädliche Pestizid-Produkte müssen vom Markt genommen werden

    Berlin: Der Chemiekonzern Bayer verzichtet darauf, gegen den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) weiter gerichtlich vorzugehen. Am 23. Dezember 2014 war das Tochterunternehmen Bayer CropScience gegen den Umweltverband vor Gericht gezogen, weil dieser Produkte des Unternehmens als gefährlich für Bienen bezeichnet hatte. Ein Urteil des Düsseldorfer Landgerichts vom 11. März 2015 erlaubte den Umweltschützern schließlich diese Aussage. Sie habe einen "Tatsachenkern" und sei durch die Meinungsfreiheit gedeckt, so die Begründung der zuständigen Richterin. Die Berufungsfrist gegen das Urteil endete inzwischen, ohne dass der Konzern Berufung einlegte.

    Europäische Honigbiene
    Europäische Honigbiene (Foto: Public Domain)

  • Bayer-Profite ohne Rücksicht auf Bienen

    BUND-Aktivisten demonstrieren vor Hauptversammlung

    Berlin/Köln: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat anlässlich der Hauptversammlung der Bayer AG in Köln gegen bienengefährdende Pestizide demonstriert. Die Umweltschützer berufen sich auf wissenschaftliche Studien, die eine Schädigung von Bienen und weiteren Bestäuber-Insekten, Wasserorganismen und Vögeln durch Neonikotinoide belegen, zu denen auch das von Bayer hergestellte Pestizid Thiacloprid gehört. Thiacloprid wird im Obst- und im Rapsanbau sowie im Hobbygarten eingesetzt. Es steht auch im Verdacht, bei Menschen Krebs zu erzeugen.

    Bienengefahr
    Protest vor der Hauptversammlung von Bayer, Foto: © BUND

  • Belegt: Ökologischer Landbau mindert die Folgen des Klimawandels

    Die Auswirkungen von Trockenheit auf Bodenorganismen und Ökosystemfunktionen im ökologischen und konventionellen Landbau stehen im Fokus des EU-Projekts SOILCLIM1). Gemeinsam mit internationalen Wissenschaftler*innen hat Prof. Klaus Birkhofer, Fachgebiet Ökologie, in der Fachzeitschrift Scientific Reports belegt, dass der ökologische Landbau die biologische Vielfalt schützt.

    Bio Anbau
    Weltweit bedeutendster Langzeit-Feldversuch zum Vergleich biologischer und konventioneller Anbausysteme in Therwil, Schweiz, mit Regenausschlussdächern. (Foto © Dominika Kundel)

  • Bessere Wassernutzung könnte globale Ernährungslücke halbieren

     Verbessertes landwirtschaftliches Wassermanagement könnte helfen, die globale Ernährungslücke bis 2050 zu halbieren und einige schädliche Folgen von Klimaveränderungen auf Ernteerträge abzufedern. Zum ersten Mal haben Wissenschaftler systematisch das weltweite Potential untersucht, mehr Nahrung mit der gleichen Menge Wasser zu produzieren, indem Regennutzung und Bewässerung optimiert werden. Sie fanden heraus, dass die Möglichkeiten bislang unterschätzt wurden. Investitionen in eine kluge Bewässerung von Agrarflächen könnten den globalen Hunger erheblich verringern und gleichzeitig Bevölkerungszuwächse ausgleichen. Allerdings bedarf die Umsetzung der Ergebnisse in die Praxis spezifischer lokaler Lösungen, was eine Herausforderung bleibt.

    Irrigation ditch
    Bei konventioneller Bewässerung geht viel Wasser verloren, z.B. durch Verdunstung (Foto: Gemeinfrei)