#Klimawandel

  • In Ba-Wü entsteht Klimamodell mit nie dagewesener Präzision

    2 Mio. Euro für weltweit einmaligen Ansatz

    Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt weitere 3 Jahre Förderung für Forschergruppe der Universität Hohenheim

    Was wächst auf welchem Acker, wie unterscheidet sich das Klima in Tal- und Hanglage und wie wirken sich die neuen Klimaverhältnisse auf Arbeitsbedingungen, Produktqualität und Einkommen der Landwirte aus: In Baden-Württemberg rechnet ein Hochleistungsrechnern derzeit an einer Zukunftsprognose der Universität Hohenheim, die Fragen wie diese auf den Quadratkilometer genau beantworten soll. Möglich wird dies, weil die Forschergruppe „Regionaler Klimawandel“ (FOR 1695) Physiker, Bodenwissenschaftler, Pflanzenwissenschaftler und Agrarökonomen zu einem Team zusammenschweißt. Ein weltweit einmaliger Ansatz, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG jetzt für weitere 3 Jahre mit 2 Mio. Euro unterstützt. 2018 soll das Projekt abgeschlossen sein.

    Cray XE6
    Zur Berechnung von Klimamodellen werden Supercomputer benötigt - ähnlich diesem von der Uni Stuttgart (Foto: ThE cRaCkEr; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)

  • ... und es kam schlimmer!

    Gegenwärtig wird das Interview, welches Jörg Thadeusz, in der Sendung "Talk aus Berlin", mit Professorin Maja Göpel führte, heftig diskutiert (siehe unten, das YouTube-Video). Später im Interview weist Thadeusz darauf hin, dass es unterschiedliche Auffassungen in der Klimawissenschaft, z.B. zum Meeresspiegelanstieg, gäbe. Stefan Rahmstorf hätte z.B. versucht die entsprechenden Passagen des Klimaberichtes zu verschärfen, was dann nicht geschah. Was nicht gesagt wurde, die Aussagen in früheren IPCC-Berichten waren zu optimistisch und die Realität ist viel schlimmer. Professor Rahmstorf hatte Recht.

  • "Golfstrom" in einem Jahr stärker im anderen Jahr schwächer

    Schwankungen im Nordatlantikstrom: kein Trend in Sicht

    Wissenschaftler der Universität Bremen untersuchen Langzeit-Schwankungen beim Wassermassentransport des Golfstroms in den Nordatlantik. Ihre Studie ist jetzt im „Journal of Geophysical Research“ vorgestellt worden.

    Das Szenario wird oft beschrieben: Der Nordatlantikstrom (NAC) als Fortsetzung des Golfstroms wird schwächer. Europa wird sich abkühlen. Mit der Frage, ob es so kommt, haben sich Wissenschaftler der Universität Bremen beschäftigt. Ihre Aussage: Bei den Transport-Schwankungen wärmerer Wassermassen in den Nordatlantik ist derzeit kein Trend nachweisbar.

    Golfstrom
    Schematische Darstellung des Nordatlantikstroms im subpolaren Nordatlantik und Position der verankerten Bodenecholote, mit denen die Transportschwankungen abgeschätzt wurden. (Grafik: © Institut für Umweltphysik / Uni Bremen)

  • "Klima(wandel) Kommunikation"

    Wissenschaftliche Tagung der TU Ilmenau

    Am 10. und 11. Februar findet an der Technischen Universität Ilmenau die digitale Fachtagung „Klima(wandel) Kommunikation“ statt. In wissenschaftlichen Beiträgen wird analysiert, wie sich die öffentliche Kommunikation über den Klimawandel in den vergangenen Jahrzehnten vollzogen hat. Ausgerichtet wird die Tagung vom Fachgebiet Empirische Medienforschung und politische Kommunikation der TU Ilmenau. Die Teilnahme an der Online-Konferenz ist kostenlos. Zugang: www.wisskomm2022.de.

    Teaching climate change
    Grafik: Public Domain

  • "Letzten Endes können die Wälder ohne uns überleben, aber wir nicht ohne sie ..."

    Waldgesundheit und globaler Wandel

    Ein Drittel unserer Erdoberfläche ist von Wäldern bedeckt. Sie versorgen uns mit dem Rohstoff Holz, liefern sauberes Trinkwasser, produzieren Sauerstoff und speichern Kohlenstoff. Wälder sind zudem wichtige Regulatoren des globalen Klimas, denn sie führen das Wasser zurück in die Atmosphäre. In einem Review-Artikel im renommierten Fachjournal Science fassen Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena und vom Woods Hole Research Center, USA, die internationalen Forschungsergebnisse zum Zustand der Wälder im Zusammenhang mit dem Klimawandel zusammen.

    Abgebrannter Wald in Kalifornien
    Landschaft in Kalifornien nach einem Feuer (Foto: © S. Trumbore)

  • „Tundra-Studie“ zeigt Auswirkungen der Klimaerwärmung in der Arktis

    Wesentliche Veränderungen in der Vegetation der Arktis sind nicht nur ein Symptom des Klimawandels, sie beschleunigen sogar die Erderwärmung. Das ist das Ergebnis einer internationalen Studie in einem der wichtigsten Ökosysteme der Erde. Die sogenannte „Tundra-Studie“ wurde jetzt in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Nature Climate Change veröffentlicht. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes werden helfen, Prognosemodelle zu verbessern, mit denen Veränderungen der Ökosysteme in der Tundra und deren Auswirkungen auf die weltweite Klimaerwärmung vorhergesagt werden können.

    Tundrastudie 1
    Weidengebüsche in der Tundra vor dem Hardangerjökulen in Norwegen. (Foto: © Allan Buras)

  • #aussteigen-Demo – 25.000 protestieren zur IAA für eine echte Mobilitätswende

    München / Berlin. 25.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben am Samstag in München anlässlich der IAA mit einer großen Fahrrad-Sternfahrt und Fußgängerdemo für eine echte Mobilitätswende demonstriert. Unter dem Motto #aussteigen forderte die bunte Demo eine klare Abkehr von der autodominierten Verkehrspolitik und Vorrang für den Fuß-, Rad- und Nahverkehr. Die Politik müsse sich endlich aus der erdrückenden Umarmung der Automobilindustrie befreien, um einen klimafreundlichen Verkehr für alle zu ermöglichen, so das Bündnis aus ADFC, Attac, BUND, Campact, DUH, Greenpeace, NaturFreunde Deutschlands und VCD, das zu den Protesten aufgerufen hatte.

    IAA21 Fahrraddemo
    (Foto: © iaa-demo.de)

  • #Berlin: Vortrag zum #Klimawandel

    Wissenschaft und Politik: Erforschung von Lösungswegen für den Klimawandel

    Vortrag in der Reihe „Leibniz-Lektionen“ am 16. Februar um 17.30 Uhr in der Urania

    Ottmar Edenhofer ist stellvertretender Direktor und Chefökonom am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK), einem Institut der Leibniz-Gemeinschaft. Er ist zudem Vorsitzender der Arbeitsgruppe III des Weltklimarats IPCC. In seinem Vortrag stellt er die Ergebnisse des 5. Sachstandsberichts des Weltklimarats vor.

    Berlinale Urania
    Veranstaltungsort ist das Urania in Berlin (Foto: Times; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)

  • #Blockupy

    Ein Statement aus den Umweltbewegungen

    In den Tagen nach den Blockupy-Protesten gegen die Eröffnung der neuen EZB-Zentrale überbieten sich Politiker*innen und Medien in ihrem Entsetzen über brennende Polizeiautos in Frankfurt. Als Aktivist*innen aus den Klima- und Umweltbewegungen möchten wir dieses Bild zurecht rücken.

    Naomi Klein Bloccupy 2015

    “You don’t set fire to cars, you are setting the world on fire” - Naomi Klein auf der Blockupy Kundgebung (Foto: Fraktion DIE LINKE im Bundestag; Lizenz: CC-BY-2.0)

  • #Hambacher #Forst

    Schon wieder Amtsmissbrauch bei der CDU?

    Landtagsabgeordneter betreibt Lobbyarbeit für RWE

    Ein empörender Artikel in der Rhein-Erft Rundschau deckt auf, dass schon wieder ein CDU-Politiker sein Amt missbraucht, um seine eigenen (wirtschaftlichen) Interessen zu verfolgen.


    (Grafik: © Privat)

  • #Klimawandel

    Mehr Schnee in der Antarktis

    Auch wenn es verblüffen mag: Steigende Temperaturen werden der Antarktis mehr Schnee bringen. Jedes Grad Celsius Erwärmung könnte den Schneefall auf dem Eiskontinent um etwa fünf Prozent zunehmen lassen, wie jetzt ein internationales Wissenschaftlerteam unter der Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung zeigt. Ihre Abschätzung beruht auf Daten aus Eisbohrkernen und auf physikalischen Gesetzen, die in globalen und regionalen Klimasimulationen abgebildet werden; veröffentlicht wird die Studie im Fachjournal Nature Climate Change.

    Fryxellsee Opt
    Der gefrorene Myxelsee in den Transantarktischen Bergen - im Hintergrund der Kanada-Gletscher (Foto: Public Domain)

  • #Klimawandel im "The Telegraph"

    Telegraph liegt erneut falsch mit Aussagen zu Temperaturkorrekturen

    In den letzten Wochen hat es vor allem in englischsprachigen Medien heftige Diskussionen über die Kalibrierungen der Messdaten von Wetterstationen gegeben. Diese Korrekturen haben keinen großen Einfluss auf die globalen Temperaturaufzeichnungen. Sie sind jedoch notwendig, um jederzeit vergleichbare lokale Daten zu gewährleisten, auch wenn es bei gewissen Messgeräten im Zeitverlauf Veränderungen gab. Nichtsdestotrotz wurden in der britischen Zeitung "Telegraph" zwei hochgradig irreführende Berichte über solche Stationskorrekturen veröffentlicht. Der zweite Artikel enthält sogar eine nachweisbar falsche Behauptung: Die Korrekturen seien der Grund für die aktuelle rapide Erwärmung der Arktis. Im folgenden Video von Kevin Cowtan wird erklärt, weshalb diese Behauptung falsch ist. Noch wichtiger ist jedoch, dass drei Werkzeuge vorgestellt werden, mit denen jeder diese Behauptungen selber überprüfen kann.

  • #Klimawandel unter Satellitenbeobachtung

    TU-Wissenschaftlerin erforscht Meeresspiegelveränderungen

    Darmstadt. Seit 1993 steigt der Meeresspiegel durchschnittlich um 3,1 Millimeter pro Jahr. Langzeitmessungen seit Anfang des 20. Jahrhunderts belegen zudem eine deutliche Beschleunigung des Anstiegs. Überflutungen und Landverluste sind nur einige der gravierenden Folgen. Die Geodätin Dr.-Ing. Luciana Fenoglio-Marc erforscht die Veränderung des Meeresspiegels und deren Ursachen mithilfe von Satellitenmessdaten.


    Der GRACE-Satellit in einer NASA-Abbildung (Grafik: Public Domain)

  • #Tierwelt in #Gefahr

    Können Borneos Säugetiere trotz Abholzung und Klimawandel überleben?

    Neue wissenschaftliche Studie zeigt, dass durch den Klimawandel jede dritte Säugetierart auf Borneo bis zum Jahr 2080 etwa 30 % ihres Lebensraumes verlieren könnte.

    Borneo ist nicht nur die drittgrößte Insel der Welt und die größte Insel Asiens, sondern zugleich ein Hotspot der biologischen Vielfalt (Biodiversität). Die zahlreichen einzigartigen Wildtiere Borneos sind vom Aussterben bedroht. Dennoch besteht – bei Einsatz von gezielten Erhaltungsmaßnahmen – nach Angaben von Wissenschaftlern Hoffnung. Diese haben Veränderungen in der Landschaft Borneos mit Hilfe von Modellen für die nächsten 65 Jahre vorhergesagt. Die aktuellen Ergebnisse der Studie wurden jetzt in der Fachzeitschrift „Current Biology“ veröffentlicht.

    Flachkopfkatze
    Flachkopfkatze (Foto: © Andreas Wilting, Azlan Mohamed, Sabah Wildlife Depatment, Sabah Forestry Department)

  • #Treibhausgas #CO2

    Kleine Geschichte der Erkenntnisse über die Treibhauswirkung des Kohlendioxids

    Etliche Klimawissenschaftsleugner sprechen von der CO2-Lüge. Sie behaupten, dass es eine große Verschwörung von Klimawissenschaftlern gibt, welche die Treibhausgase erfunden haben, um den Menschen ein Leben mit fossilen Energieträgern madig zu machen. Diese Auffassung ist kompletter Unsinn, wie im folgenden gezeigt wird.


    Alexander von Humboldt sagte bereits 1843, dass der Mensch das Klima verändere "durch Fällen der Wälder (...) und durch die Entwicklung großer Dampf- und Gasmassen an den Mittelpunkten der Industrie." Alexander von Humboldt - stehend hinter Wilhelm von Humboldt, links Schiller, rechts Goethe, bei einem Treffen ungefähr im Jahre 1797 (Grafik: Gemeinfrei)

  • #Wetter-Stationen erfassen #Klima-Daten

    Wettermesstechnik für Forschung und Lehre

    Egal ob Klimaprognosen für 100 Jahre oder die Wettervorhersage von Morgen: Je genauer und kontinuierlicher Messdaten aufgenommen werden, desto aussagekräftiger sind auch die Prognosen. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) betreibt eine Vielzahl von stationären und mobilen Messgeräten für Forschung und Lehre. Die Wetterstation Rheinstetten im Karlsruher Umland feiert nun Jubiläum und liefert seit 10 Jahren automatisiert eine solide Datenbasis für Wissenschaftler weltweit.

    Wetterstation
    Die moderne Messtechnik für Temperatur, Luftdruck, Wind und Luftfeuchtigkeit vereint die KIT-Wetterstation im Messmast auf dem Segelflugplatz Rheinstetten. (Bild: © KIT)

  • #Wirtschaft- #Klima- #Krise

    Wertverluste für Immobilien - in vom Meeresspiegelanstieg gefährdeten Gebieten - bis hin zum Totalverlust

    Jeder kennt die, im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Klimakrise auftauchenden Europakarten, in denen die Gebiete eingezeichnet sind, die bei weiterem Abschmelzen der Polkappen überflutet würden.Auch, dass es vermehrt zu immer heftigeren Stürmen kommen wird, ist inzwischen "Allgemeinbildung".Was bisher kein Thema war, vielleicht weil niemand darüber nachgedacht hat, sind die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Modelle und Vorhersagen in den Gebieten , die dabei sehr "schlecht wegkommen".
    Südwesthörn bei Flut 2009
    Südwesthörn bei Flut, bevor die Hafenanlage von einer Sturmflut zerstört und nicht wieder repariert wurde (Foto: Robertstrunck; Lizenz: CC-BY-SA-3.0)

  • 2014-Global-#Temperatur von #NASA und #NOAA

    Das letzte Jahr ist nun auch für NASA und NOAA das wärmste Jahr seit Beginn der weltweiten Temperaturmessungen im Jahr 1880

    Den Anfang machten die Japaner. Ihre Meteorologie Organisation erklärte bereits vor einer Woche 2014 zum wärmsten Jahr. Nun folgten die Weltraumorganisation NASA und die amerikanische Nationale Ozean- und Atmosphären- Organisation NOAA. Das Besondere daran: Das letzte Jahr ist insofern einzigartig, weil es den Wärmerekord gebrochen hat, ohne dass es ein starkes El Nino Ereignis gab.

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    (Grafik: © JMA)

  • Abrupte Veränderungen in der Vergangenheit liefern Hinweise auf Kipppunkte und "Frühwarnsignale" im Erdsystem

    Kann der Klimawandel zu abrupten Änderungen in Teilen des Erdsystems führen, welche Auswirkungen hätten diese Ereignisse auf die Gesellschaft, und lassen sie sich vorhersagen? In dem in Nature Geoscience veröffentlichten Artikel hat ein internationales Team von Natur- und Sozialwissenschaftler*innen abrupte Veränderungen in der Vergangenheit der Erde untersucht, um mögliche künftige Änderungen besser abschätzen zu können. Sie nutzten gut dokumentierte abrupte Veränderungen der letzten 30.000 Jahre der Erdgeschichte, um zu veranschaulichen, wie sich abrupte Veränderungen durch die physikalischen, ökologischen und gesellschaftlichen Komponenten des Erdsystems fortpflanzen.

    20000 Jahre Kipppunkte

    Eine Karte ausgewählter atmosphärischer, ozeanografischer, ökosystemischer und gesellschaftlicher Aufzeichnungen mit abrupten Veränderungen oder Kipppunkten in den letzten 20.000 Jahren, die im Artikel diskutiert werden ( © Abb. 3 aus Brovkin et al., 2021).

  • Aktuell: Beispielloser Rückgang der CO2-Emissionen

    Größter CO2-Rückgang: Echtzeit-Daten zeigen die massiven Auswirkungen von Covid-19 auf die globalen Emissionen

    Während der andauernden Corona-Pandemie konnte in der ersten Jahreshälfte 2020 ein beispielloser Rückgang der CO2-Emissionen festgestellt werden – stärker als während der Finanzkrise von 2008, der Ölkrise von 1979 oder sogar während des Zweiten Weltkriegs.

    Mauna Loa CO2CO2-Emissionen bis 2020 (Grafik: Delorme, Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International)